Plantarfasziitis behandeln: Mit nur EINER Übung gegen Schmerzen im Fuß

Plantarfasziitis behandeln – Jeder Schritt tut weh. Der Lieblingssport geht nicht mehr so, wie es mal war.

Eine Entzündung in der Fußsohle kann dich sprichwörtlich lahm legen.

Manchmal hält sich die Entzündung hartnäckig. Der Grund: Oftmals werden nur die Symptome behandelt, aber nicht die Ursachen

Darum erfährst du in diesem Artikel, was eine der häufigsten Ursachen ist und wie du Plantarfasziitis behandeln kannst.

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Was ist eine Plantarfasziitis?

Plantarfasziitis ist die häufigste Ursache für Schmerzen in der Fußsohle.

Die Schmerzen treten dabei nahe des Fersenbeines auf und werden durch eine Überreizung der Plantarfaszie ausgelöst. 

Das ist die Faszie, die quer über die Fußsohle läuft und das Fußgewölbe bildet.

Plantarfaszie

Oftmals sind die Schmerzen morgens nach dem Aufstehen mit den ersten Schritten am schlimmsten und lassen dann nach.

Allerdings können die Beschwerden nach langem Stehen oder mit den ersten Schritten nach langem Sitzen zurückkehren.

Das Spannende: Die Schmerzen sind nach dem Training normalerweise schlimmer als währenddessen.

Die Entzündung der Fußsohle ist unter Läufern am verbreitetsten. Aber auch Menschen mit Übergewicht und/ oder dem falschen Schuhwerk gehören zu den Betroffenen. 

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Die Ursache der Plantarfasziitis

Sucht man nach der Ursache für Plantarfasziitis wird man häufig auf feste und verspannte Wadenmuskulatur aufmerksam gemacht. Diese zieht in die Achillessehne ein, die wiederum in die Plantarfaszie übergeht.

Der hohe Zug der Wade bringt nun die Plantarfaszie unter hohe Spannung. Das erschwert die Aufgabe der Faszie: Das Fußgewölbe zu stabilisieren.

Wird der Stress auf die Faszie zu groß oder wird sie zu häufig gedehnt, können kleine Risse entstehen und die Fußsohle entzündet sich.

Wir wissen nun: Eine verspannte, feste Wade kann zu Plantarfasziitis führen. Allerdings ist die exakte Ursache oftmals unklar. So kann beispielsweise auch eine Überpronation der Füße zu einer festen Plantarfaszie führen.

Die Frage der Fragen ist: Warum ist die Wade fest? David Weinstock, Begründer der Neurokinetic Therapy, gibt zwei häufige Ursachen dafür an.

Grund #1: Zu schwache Gesäßmuskulatur

Durch übermäßiges Sitzen wird unser Gesäß buchstäblich platt gemacht.

Für unseren Körper hat dies dramatische Folgen! Wir spüren die Probleme entlang der kinetischen Kette im Nacken, Rücken, den Hüften, Knie oder eben in der Fußsohle.

Dabei ist unser Gesäß einer der größten und wichtigsten Muskeln in unserem Körper. Arbeitet dieser nicht korrekt, müssen andere Muskeln übernehmen. Zum Beispiel unsere Waden.

Sitzen ist einfach für'n Arsch.

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Denn unser Gesäß ist nicht nur enorm wichtig, um den aufrechten Stand zu ermöglichen.

Das Gesäß leistet auch beim Gehen einen immensen Beitrag! Bei jedem Schritt streckt es die Hüfte nach hinten und sorgt damit für den nötigen Schub nach vorn.

Wenn das nicht geht, hören wir entweder die Nachbarn von oben laut mit der Ferse stampfen. Oder die Wade übernimmt den Schub nach vorn.

Und immer wenn ein kleiner Muskel (die Wade) die Arbeit für einen großen Muskel (das Gesäß) übernehmen muss, dann haben wir ein Problem. In diesem Fall: Plantarfasziitis.

Stellen wir genau dieses Muster fest, heißt das für den Betroffenen:

  1. die Wade und Fußsohle entspannen,
  2. das Gesäß aktivieren.

Grund #2: Zu schwache Rumpfmuskulatur

Die Fähigkeit aufrecht zu stehen, erfordert ein gewisses Maß an Balance. Dafür findet der Körper verschiedene Strategien.

Interessanter Nebenfakt: Was wir als Körperhaltung wahrnehmen, ist das ständige Bemühen des Körpers, gegen die Schwerkraft aufrecht zu stehen.

Damit der Körper nicht nach vorn umfällt, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die effizienteste ist die Nutzung des Gesäßes und Rumpfes, um das Gleichgewicht zu stabilisieren.

Geht das nicht und der Körper fällt nach vorn, kann sich der Körper mit den Zehen in den Boden krallen, um die Balance zu halten.

Was glaubst du, was passiert, wenn diese kleinen Muskeln in den Füßen den lieben langen Tag arbeiten müssen? Die Frage ist natürlich rhethorisch...

Stellen wir dieses Muster fest, bedeutet das für den Betroffenen:

  1. Die Wade und Fußsohle entspannen,
  2. das Gesäß und den Core aktivieren.

Und jetzt lernen wir eine Übung kennen, die alles gleichzeitig macht: die Wade und Fußsohle entspannen sowie Core und Gesäß aktivieren. Plantarfasziitis behandeln leicht gemacht.

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Plantarfasziitis behandeln mit nur EINER Übung

Wenn es dir wie mir geht, kann es nicht schnell genug gehen, oder?

Und darum bin ich stets bemüht, die bestmögliche Übung zu finden, um Plantarfasziitis behandeln zu können.

Nach vielem Probieren bin ich der Meinung, dass es keine bessere Übung gibt, als die folgende Plank-Variante.

Gehe dazu in den normalen Unterarmstütz. Achte darauf, dein Gesäß fest anzuspannen und dein Becken in einen posterior Tilt zu bringen.

 Das bedeutet KEIN HOHLKREUZ. Hebe nun ein Bein vom Boden.

Auf diese Weise muss das Gesäß des Beines, dass du anhebst, noch mehr arbeiten. 

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Schiebe nun das Körpergewicht in Richtung des Fußes, der auf dem Boden steht, sodass dieser in eine Dorsalflexion kommt und die Wade gedehnt wird.

Halte die Position nur solange, wie du die Übung technisch sauber ausführen kannst.

Wiederhole die Übung für das andere Bein.

Führe die Übung morgens und abends durch, um das neue Muster im Motorcortex abzuspeichern.

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Jetzt bist du dran!

Da du den Artikel bis hierhin gelesen hast, gehe ich davon aus, dass du ernsthaft daran interessiert bist, deine körperlichen Beschwerden loszuwerden.

Leider ist es nicht immer leicht, die richtigen Übungen zu finden. Vor allem weil du bei Google oft widersprüchliche Vorschläge findest.

Jedoch gibt es eine Trainingsmethode, die für jeden Trainingsstand und jedes Alter geeignet ist: Die kontrollierten Gelenkrotationen. Ich nutze sie mit jedem Kunden, egal was er hat.

Damit auch du in den Genuss dieser Trainingsmethode kommst, habe ich das eBook "Schmerzfrei und beweglich mit Gelenkrotationen" erstellt. Darin erfährst du, wie die Gelenkrotationen funktionieren und wie du sie für deine Ziele nutzen kannst.

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