6 Arten, wie Schmerzen entstehen und was eine Lampe damit zu tun hat

Mal ganz unter uns: Schmerzen sind sch****. Sie rauben die Freude an Bewegung und können das Leben ganz schön einschränken.

Da kommen reißerische Versprechen ganz gelegen und spielen mit unseren Emotionen: "3 Übungen für sofortige Hilfe". Und was ist, wenn sie dann nicht helfen? Stimmt dann mit dir etwas nicht?

Oder ist das Thema Schmerz vielleicht komplexer, als es auf den ersten Blick den Anschein hat? Wusstest du beispielsweise, dass Schmerz nicht immer dort entsteht, wo es weh tut?

Tatsächlich hat die moderne Wissenschaft viele Mechanismen entdeckt. Je nachdem welcher Mechanismus bei dir dominant ist, können 3 Übungen tatsächlich zu sofortiger Hilfe geeignet sein. Oder eben auch der völlig falsche Ansatz.

Um dir bei anhaltenden Schmerzen zu helfen, lernst du in diesem Beitrag:

  •  die 6 wichtigsten Schmerzmechanismen kennen,
  • was du jeweils tun kannst, um Schmerzen zu lindern
  •  und was eine Lampe damit zu tun hat.

Viel Spaß beim Lesen!

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel ist nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben und enthält aktuelle Ergebnisse aus der modernen Forschung. Dennoch ersetzen die Inhalte keine ärztliche Beratung, sondern dienen lediglich der Information.

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Das Schmerzkontinuum

Du kennst es vielleicht: Bei der Vorbereitung des Abendessens schneidest du dich in den Finger und es tut weh. Das liegt offensichtlich an der frischen Wunde.

Am nächsten Tag merkst du schon deutlich weniger davon; nur wenn du unsanft drauf drückst. Nach ein paar Tagen ist von der Wunde keine Spur mehr und die Körperstelle ist nicht mehr sensibel.

Doch was passiert eigentlich, wenn Schmerzen nach der Wundheilungsphase erhalten bleiben? Deutet dies dann noch immer auf eine Wunde hin?

Du ahnst es schon: Schmerz ist nicht gleich Schmerz.

1997 stellten Gifford und Butler das Schmerz-Mechanismus-Klassifizierungs-System vor [1]. Demnach durchlaufen Patienten von der akuten Schmerzepisode zum chronischen Zustand verschiedene Mechanismen.

Dabei lassen sich die Mechanismen nicht klar voneinander abgrenzen. Der Übergang ist eher fließend und je länger Schmerzen bestehen, desto komplexer der Mechanismus.

Auf diesem Kontinuum lassen sich 6 Hauptmechanismen unterscheiden:

  1. nozizeptiv-inflammatorisch,
  2. nozizeptiv-ischämisch,
  3. peripher neurogen,
  4. zentrale Sensibilisierung,
  5. affektiv,
  6. motorisch/autonom.

Die einzelnen Mechanismen lassen sich in der Praxis aber nicht klar voneinander trennen. Ein Patient kann sowohl einen dominanten peripheren Mechanismen (z.B. inflammatorisch) als auch einen dominanten zentralen Mechanismen (z.B. affektiv) aufweisen.

Um dies besser zu verstehen, hilft uns die Analogie mit einer kaputten Lampe. 

Denn jedem leuchtet ein, dass es nicht unbedingt an einer kaputten Glühbirne liegen muss, oder? Wir dürfen also herausfinden, an welcher Stelle der Fehler im System liegt, dass die Lampe nicht leuchtet (=Schmerz).

Schauen wir uns die einzelnen Schmerzmechanismen an und wie diese in der Lampen-Analogie wirken.

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Der nozizeptiv-inflammatorische Schmerzmechanismus

Wenn eine Lampe nicht angeht, ist der einfachste Schritt, die Glühbirne und den Lichtschalter zu überprüfen. Ist die Glühbirne kaputt? Ist der Schalter umgelegt?

Ganz ähnlich ist es in unserem Körper. Wenn etwas weh tut, schauen wir zunächst dorthin, wo es weh tut.

Dies betrifft vor allem den nozizeptiv-inflammatorischen und den nozizeptiv-ischämischen Schmerzmechanismus. Wir dürfen also darauf achten, die Bewegung entweder einzuschränken oder auszubauen.

Im Falle des nozizeptiv-inflammatorischen Schmerzmechanismus dürfen wir uns an den Wundheilungsphasen orientieren.

Je nach Verletzung können diese länger oder kürzer ausfallen. Vereinfacht gesagt dürfen wir uns an den folgenden drei Phasen orientieren:

  1. Entzündungsphase: 3 bis 10 Tage
  2. Proliferationsphase: 2 bis 21 Tage (manchmal länger)
  3. Remodellierungsphase: 21 bis 500 Tage

Oftmals verändern sich die Symptome bei diesem Schmerzmechanismus mit bestimmten Bewegungen; machen sie also besser oder schlechter. Oftmals gibt es eine bevorzugte Bewegungsrichtung, bspw. schmerzt nach einem Bandscheibenvorfall oftmals die Beugung nach vorn und die Streckung nach hinten ist angenehm.

Daran darf sich in der Entzündungsphase orientiert werden. Zusätzlich kann es eine gute Idee sein, Strategien zu entwickeln, die deine verletzte Körperstelle schonen.

In der Proliferationsphase darf dann Stück für Stück der Bewegungsumfang ausgebaut werden - immer unter Berücksichtigung der Symptome. Diese solltest du bei der Belastung nicht herausfordern.

In der Regel gehen die Beschwerden nach der Wundheilung wieder zurück.

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Der nozizeptiv-ischämische Schmerzmechanismus

der nozizeptiv-ischämische Schmerzmechanismus beschreibt einen Prozess, bei dem bestimmte Gewebetypen (z.B. Nerven, Muskeln oder Sehnen) unzureichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden.

Dies kann durch eine Kompression entstehen, wenn z.B. ein Muskel auf einen Nerv drückt oder die Blutversorgung mindert. Oder wenn durch andauernde und niedrigschwellige Aktivität die Kapillare im Zielmuskel komprimiert werden.

Dadurch kann sich das chemische Milieu ändern und Nervenfasern mit hoher Erregungsschwelle triggern (C- und A-delta-Fasern).

Um das Problem zu lösen, muss in der Reha aggressiv vorgegangen werden. Dabei werden die Symptome während einer Übung bewusst hervorgerufen. Das Ziel: Das Gewebe zur Anpassung zwingen.

Dabei sind Beschwerden während der Übung okay, solange sie nicht mehr als 5 von 10 sind und nach der Übung wieder auf das Ausgangsniveau zurückgehen. Außerdem sollte der Bewegungsumfang nach einer Übung nicht kleiner werden.

Ich wiederhole mich: Die Reha muss intensiv angegangen werden. Sonst besteht das Risiko, dass sie gar keinen Effekte hat. Als Patient ist dies wichtig zu wissen.

In diese Kategorie fallen Beschwerden wie z.B.:

  • Tendinopathien wie ein Tennisarm
  • Repetitive Strain Injuries wie ein Mausarm
  • Thoracic Outlet Syndrom, sofern die Ursache muskulär bedingt ist
  • adaptive Verkürzungen, nachdem ein Muskel lange ruhig gestellt war

Bei diesem Schmerzmechanismus gilt: Mehr ist nicht besser. Die Therapie muss intensiv sein. Das bedeutet jedoch nicht, dass du jeden Tag intensiv trainieren solltest. Jedoch darfst du in der Therapie intensiv trainieren. Anschließend darfst du zwei Tage Pause machen. Schließlich muss sich der Körper von intensiven Trainingsreizen erholen können.

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Der peripher neurogene Schmerzmechanismus

Wenn die Glühbirne und der Lichtschalter beide in Ordnung sind, schaust du dir als nächstes die Stromkabel an. Denn wenn diese kaputt sind, kommt natürlich kein Strom bei der Lampe an. 

Ganz ähnlich verhält es sich mit den peripheren Nerven. Das sind alle Nerven außerhalb vom Gehirn oder Rückenmark. Sind sie eingeschränkt, können Probleme entstehen.

Nerven können in Mitleidenschaft geraten durch [2]:

  • Krankheiten,
  • Verletzungen,
  • übermäßigem und anhaltendem Druck,
  • übermäßigem und anhaltendem Zug und
  • Einklemmen durch die umgebende Muskulatur.

In vielen Fällen ist der Nerv aber nur das Opfer. Die eigentliche Ursache liegt in den umgebenden Strukturen, welche den Nerv einklemmen. Der Fokus liegt in der Reha darauf, eine strukturelle Balance herzustellen. Zusätzlich wollen wir den Nerv mit sogenannten Slider-Übungen in seinem Kanal bewegen.

Manchmal ist der Nerv aber auch Opfer und Täter zugleich. Dann wollen wir die Dehn- und Belastbarkeit des Nervengewebes erhöhen. Ähnlich wie beim vorherigen Schmerzmechanismus muss dabei eine gewisse Intensität wirken.

Die Folge: Es werden Beschwerden auftreten. Solange sich diese aber zügig beruhigen, bist du auf der sicheren Seite. Dies ist notwendig, um eine Anpassung des Nervs zu erzwingen. Nur so wird er dehn- und belastbarer.

Woher weißt du nun, ob der Nerv Opfer oder Täter ist?

Mithilfe neurodynamischer Tests finden wir heraus, was deine peripheren Nerven benötigen [3]. Anhand der Testergebnisse lassen sich passende Maßnahmen ableiten, sodass du schnell dein Ziel erreichen kannst.

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Die zentrale Sensibilisierung

Die Lampe leuchtet noch immer nicht. Aber wohin wendest du dich, wenn die Lampe, der Schalter und die Stromkabel in Ordnung sind? Wahrscheinlich gehst du dann zum Sicherungskasten. 

Ganz ähnlich verhält es sich bei anhaltenden Schmerzen. Denn bei einer zentralen Sensibilisierung interpretiert unser "Gefahrenzentrum" im Gehirn bestimmte Reize stärker als normalerweise. Es glaubt schneller, dass Reize gefährlich sind und reagiert mit Schmerz.

Du kannst dir das wie Helikoptereltern vorstellen. Diese halten permanent nach Gefahren Ausschau und wollen ihr geliebtes Kind um jeden Preis beschützen.

Vor allem katastrophisierende Gedanken, Wörter und Glaubenssätze bezüglich der Beschwerden stehen mit diesem Mechanismus in Zusammenhang. 

Wann können wir von einer zentralen Sensibilisierung ausgehen? Vor allem dann, wenn die Beschwerden auch nach der normalen Wundheilung bestehen bleiben.

Doch auch schon vorher kann es eine gute Idee sein, nach katastrophisierenden Gedanken und Angst-Vermeidungs-Verhalten Ausschau zu halten, weil diese Faktoren eine Chronifizierung stärker vorantreiben als die Schwere der Verletzung [4].

Entsprechend liegt der Fokus in der Reha darauf, diese Gedankenmuster zu durchbrechen. Gleichzeitig dürfen Betroffene lernen, Selbstvertrauen in Bewegung zu gewinnen. Zusätzlich dürfen sie lernen, dass leichte Beschwerden bei Bewegung okay sind.

Aber bitte nicht von 0 auf 100 lossporteln. Das Zauberwort heißt: Graduelle Exposition.

Aber woher sollst du nun wissen, wie viel Bewegung okay ist und was nicht? Dabei hilft dir das folgende Ampel-Modell. Stell dir vor du, machst eine Bewegung:

  • Grünes Licht: Der Bewegungsumfang ist nach einer Übung gleich, obwohl währenddessen Schmerzen aufgetreten sind -> Du kannst dich nächstes mal steigern
  • Gelbes Licht: Der Bewegungsumfang bleibt erhalten, aber der Schmerz bleibt nach der Übung 24 bis 72 Stunden erhalten -> Die Intensität ist okay und sollte nicht gesteigert werden
  • Rotes Licht: Der Bewegungsumfang ist stark eingeschränkt und es treten Schmerzen auf -> Es war zu intensiv und du darfst einen Schritt zurückgehen.

Das dominante Kennzeichen dieses Schmerzmechanismus ist Angst-Vermeidungs-Verhalten. Sind andere Faktoren wie Stress oder Emotionen präsenter, darfst du eher die folgenden Mechanismen betrachten.

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Der affektive Schmerzmechanismus

Es gib keine Anzeichen für Angst-Vermeidungs-Verhalten und die Lampe leuchtet dennoch nicht. An wen wendest du dich als nächstes? Vielleicht die Hausverwaltung oder den Stromanbieter.

Bei diesem Schmerzmechanismus geht es vor allem um negative Emotionen und die Fähigkeit, mit diesen Gefühlen umzugehen. Sind die Coping-Strategien eingeschränkt, manifestiert das Gehirn körperliche Beschwerden, um dich von dem emotionalen Problem abzulenken.

Oftmals spüren Betroffene dennoch starke Gefühle wie Traurigkeit, Ärger, Wut Angst oder Sorgen. Diese Emotionen zeigen sie aber nicht, weil Betroffene sie "herunterschlucken".

Verschiedene Lebensereignisse können psychische Themen wie Depression, PTBS usw. triggern. Dazu gehören u.a. Beziehungen in der Kindheit, verdrängte Traumata, Kriegserlebnisse, Jobverluste, Scheidung uvm.

Neben den oben genannten Gefühlen erleben Betroffene auch Trauer, Scham, Schuld oder Minderwertigkeit und haben einen Drang zu Perfektionismus.

Du siehst: Weil viele psychische Themen eine Rolle spielen, sollte bei diesem Schmerzmechanismus unbedingt mit einem Psychotherapeuten zusammengearbeitet werden.

Weitere Maßnahmen, die Betroffene selbstständig machen können, sind:

  • Schmerztagebuch führen: Damit können Lebensereignisse mit dem Schmerzerleben in Verbindung gebracht werden. Dies schafft ein Bewusstsein für den affektiven Schmerzmechanismus.
  • Achtsamkeitsübungen: Damit lernst du, Gedanken und Gefühle wahrzunehmen. Das ist der erste Schritt, um diese zu ändern.
  • Angenehme Dinge tun, die für dich von Bedeutung sind.
  • Ausdauer- und Krafttraining, das an die Beschwerden angepasst ist

Der entscheidende Punkt ist, einen besseren Umgang mit negativen Emotionen zu entwickeln.

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der motorisch/autonome Schmerzmechanismus

Funktioniert die Lampe noch immer nicht? Dann müssen wir uns an die zentrale Energieversorgung wenden. 

Dieser Mechanismus ist selten. Aber er wird relevant, wenn trotz guter Coping-Strategien Schmerzen bestehen bleiben.

Dabei spielen verschiedene Systeme im Körper wie z.B. das Neuroimmun-, Hormon- und das Stresssystem eine Rolle. Dies kann sich auf den somatosensorischen Kortex auswirken und die Körperwahrnehmung verändern.

Dieser Schmerzmechanismus macht sich mit unterschiedlichen Symptomen bemerkbar, z.B.:

  • grundsätzliches Unwohlsein,
  • erhöhter Muskeltonus,
  • Lymphödeme,
  • schlechte links-rechts-Diskrimination,
  • Neglect oder
  • schlechte Körperwahrnehmung

Insgesamt spielen unterschwellige Entzündungsprozesse, zentrale Sensibilisierung und eine Veränderung der kortikalen Struktur eine Rolle.

Für eine erfolgreiche Rehabilitation MÜSSEN verschiedene Disziplinen zusammenarbeiten. Betroffene benötigen:

  • gute Ernährungsstrategien
  • gute Coping-Strategien im Umgang mit Emotionen
  • neuro-rehabilitative Maßnahmen
  • ein Ausdauer- und Kraftprogramm, welches insgesamt die Belastbarkeit erhöht

Für diese Art Schmerzmechanismen eignet sich daher eine stationäre multimodale Schmerztherapie sehr gut. Dabei müssen den Betroffenen immer wieder die Fortschritte vor Augen geführt werden, sodass die Motivation nicht verloren geht. Die Betroffenen müssen sehen, dass sie ihrem Ziel näherkommen.

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Jetzt bist du dran!

Da du den Artikel bis hierhin gelesen hast, gehe ich davon aus, dass du ernsthaft daran interessiert bist, deine körperlichen Beschwerden loszuwerden.

Leider ist es nicht immer leicht, die richtigen Übungen zu finden. Vor allem weil du bei Google oft widersprüchliche Vorschläge findest.

Jedoch gibt es eine Trainingsmethode, die für jeden Trainingsstand und jedes Alter geeignet ist: Die kontrollierten Gelenkrotationen. Ich nutze sie mit jedem Kunden, egal was er hat.

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Über Felix

Meine Name ist Felix Kade und ich arbeite als Personal Trainer in Leipzig, sowie als Dozent für (Reha-)Trainer in ganz Deutschland. Unter anderem bin ich ausgebildet als medizinischer Fitnesstrainer, Reha-Trainer für Orthopädie, Faszientrainer und vieles mehr.
Durch moderne Erkenntnisse aus der Neuro- & Schmerzwissenschaft helfe ich meinen Klienten, den Schmerzkreislauf schneller hinter sich zu lassen und wieder mehr Zeit sowie Energie für die wichtigen Dinge im Leben zu haben.

Quellennachweis:

[1] Gifford, L. S., & Butler, D. S. (1997). The integration of pain sciences into clinical practice. Journal of Hand Therapy10(2), 86-95.

[2] Butler, D. S. (2000). The sensitive nervous system. Noigroup publications.

[3] Shacklock, M. (2005). Clinical neurodynamics: a new system of neuromusculoskeletal treatment. Elsevier Health Sciences.

[4] Wertli, M. M., Eugster, R., Held, U., Steurer, J., Kofmehl, R., & Weiser, S. (2014). Catastrophizing—a prognostic factor for outcome in patients with low back pain: a systematic review. The Spine Journal14(11), 2639-2657.         

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