10 Wahrheiten über Schmerzen, die du so noch nicht kennst

Machen wir uns nichts vor: Schmerzen sind sche*ße!

Das darf auch mal so direkt gesagt werden, denn Fluchen lindert nachweislich Schmerzen (zur Studie). 

Das zeigt auch, dass Schmerzen durch viele verschiedene Dinge beeinflussbar und die Schmerzregler nicht ausschließlich auf körperlicher Ebene zu suchen sind.

Denn viele Betroffene konzentrieren sich nur darauf, die körperliche Ursache für ihre Schmerzen zu beheben. Das ist total verständlich und kann funktionieren.

Darüber hinaus gibt es noch viele andere Möglichkeiten, auf Schmerzen einzuwirken und diese zu lindern. 

Darum erhältst du in diesem Artikel 10 Wahrheiten über Schmerzen, die du so vielleicht noch nicht kennst und dir bei der Genesung helfen können.

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Was sind Schmerzen?

Stell dir vor, du greifst auf die Herdplatte. Dein System registriert: "Es ist heiß!" und löst eine Reaktion aus.

Du spürst Schmerzen und ziehst die Hand weg.

Das ist eine völlig normale Reaktion: Dein Körper fordert dich auf, die Hand dort gefälligst wegzunehmen, um weiteren Schaden zu vermeiden.

Fehler bei Rückenschmerzen Ganzheitlichkeit

Schmerz kann also als eine Aufforderung zur Veränderung verstanden werden.

Bei akuten Schmerzen ist die Reaktion ziemlich eindeutig: Es tut weh, du veränderst dein Verhalten und mit der Zeit gehen die Schmerzen weg.

Doch was ist, wenn die Schmerzen einfach bestehen bleiben? Dann spricht man von einer Chronifizierung der Schmerzen.

Das Problem daran ist, dass die Schmerzen dann nicht mehr unbedingt mit dem ursprünglichen Gewebeschaden zusammenhängen. Oder noch schlimmer: Noch nie damit zu tun hatten.

Dann ist der Körper eigentlich gesund und dennoch werden Schmerzen wahrgenommen. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist Phantomschmerz. Dabei nehmen Betroffene Schmerzen in einem Körperteil wahr, dass eigentlich gar nicht mehr existiert.

Wie kann das sein?

Wir können Schmerzen als eine Interpretation des Gehirns betrachten, das permanent alle sensorischen und emotionalen Erfahrungen aufnimmt und überprüft, ob diese auf tatsächlichen oder potentiellen Schaden hindeuten.

Und das lässt viel Hoffnung zu. Denn das heißt auch, dass Schmerzen nicht tatsächlich mit einem Gewebeschaden zusammenhängen müssen. Können, aber nicht müssen.

Du kannst zum Beispiel einen Gewebeschaden haben, ohne es zu merken. Oder weißt du immer, woher ein blauer Fleck kommt? Genau so kannst du Schmerzen haben, ohne einen Gewebeschaden erfahren zu haben.

Das bedeutet konkret: Schmerzen werden von sehr vielen Faktoren beeinflusst. Und das heißt auch: Wir haben sehr viele Möglichkeiten, um auf Schmerzen einzuwirken.

Darum lass uns die Definition, was Schmerzen eigentlich sind, ungefähr so formulieren:

Schmerz ist eine komplexe und unangenehme Erfahrung, die mit tatsächlichem oder wahrgenommenem Schaden assoziiert ist und von sensorischen, emotionalen, kognitiven und sozialen Komponenten beeinflusst wird.

Um das ein wenig tiefgehender zu verstehen, bekommst du nachfolgend 10 Wahrheiten über Schmerzen, die du so vielleicht noch nicht kanntest. 

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10 Wahrheiten über Schmerzen, die du so noch nicht kennst

Hat dir der erste Abschnitt bereits einen Denkanstoß gegeben?

Vielleicht konntest du deine bisherige Ansicht über Schmerzen ändern und bist schon selbst auf ein paar Ideen gekommen, wie du deine Beschwerden selbst in die Hand nehmen kannst.

Darüber hinaus erhältst du nachfolgend 10 Wahrheiten über Schmerzen, die vielleicht neu sind und deine Ansicht weiter verändern werden. Bist du offen dafür?

Wahrheit #1: Schmerz ist ein Alarm und hat die Aufgabe, dich zu beschützen.

Schmerz ist wie ein Alarm. Und welche Aufgabe hat ein Alarm? Er soll uns dazu bringen, etwas zu unternehmen!

Und genau darum haben wir Schmerzen. Schmerzen sollen uns dazu motivieren, etwas zu machen.

Wenn du beispielsweise die Hand auf eine heiße Herdplatte legst, motiviert dich der Schmerz, die Hand wegzunehmen.

Wenn du dir den Knöchel verstauchst, motiviert dich der Schmerz, den Fuß zunächst nicht zu belasten.

Wenn Schmerz wie ein Alarm ist, darfst du folgende Fragen berücksichtigen:

  • Sagt dir ein Rauchmelder, ob da tatsächlich ein Feuer ist (oder nur Rauch vom Kochen)?
  • Sagt dir ein Rauchmelder, wie viel Rauch da ist?
  • Wenn ein Alarm losgeht, sagt er dir, was genau das Problem ist?
  • Können Alarme ohne ersichtlichen Grund losgehen?

Wenn Schmerz wie ein Alarm ist, erklärt das einige der seltsamen Eigenarten, die Schmerzen manchmal mit sich bringen. Die kommenden 9 Wahrheiten werden das Bild ein wenig verschärfen.

Wahrheit #2: Schmerz korreliert kaum mit körperlichem Schaden.

Wusstest du, dass 96% aller Athleten unter 22 irgendwelche Abnormalitäten in ihren MRT-Bildern zeigen? (Studie)

Wusstest du, dass 37% der 20-jährigen einen degenerative Erscheinung wie einen Bandscheibenvorfall an der Wirbelsäule haben, ohne Schmerzen zu erfahren? (Studie)

Wusstest du, dass 57% der 20- bis 50-jährigen ohne Beschwerden einen Knorpel- oder Bänderschaden haben? (Studie)

Wie abnormal können solche Veränderungen dann sein, wenn es relativ normal ist, so etwas im Laufe seines Lebens zu haben?

Das ist wichtig zu wissen. Denn häufig hören wir, dass dieses oder jenes die Ursache für unsere Schmerzen sind. Dabei sind Abnutzungen völlig normal und passieren, wenn man ein Mensch ist. 

Manchmal sind solche Funde relevant. Manchmal dann wieder nicht. Den Körper zu berücksichtigen, ist ein wichtiger Faktor.

Aber es gibt noch viel mehr Einflüsse, die dein Nervensystem sensibilisieren und den Schmerzalarm triggern können. Und manchmal gibt die Intensität der Schmerzen keine Rückschlüsse auf die eigentliche Verletzung.

Wie weh tut ein Schnitt mit einem Blatt Papier? Woher kommen alle blauen Flecke? 

Unser Körper ist einfach erstaunlich. Wenn Schmerzen auftreten ist er ohne Frage wichtig. Aber das ist eben nicht alles.

Wir haben diese fantastische Gabe, uns anzupassen und mehr zu tolerieren. 

Beispielsweise können wir einen Muskelriss haben. Das tut für eine Weile weh. Dann heilt der Muskelriss aus oder der Körper baut Muskulatur drum herum auf und wir merken nie wieder etwas davon.

Wahrheit #3: Schmerzen korreliert mehr mit der Sensibilität des Nervensystems als mit Gewebeschaden.

Gewebeschaden ist nicht völlig irrelevant. Dennoch wollen wir ein paar Dinge im Hinterkopf behalten:

  1. Schmerz korreliert nur sehr wenig mit Gewebeschaden.
  2. Du kannst schmerzfrei werden, ohne dass dein Körper sich irgendwie verändert.
  3. Gewebeschaden hängt mit anderen Dingen zusammen, über die du volle Kontrolle hast.

wir erinnern uns: Unsere Körper sind stark, anpassungsfähig und können viel tolerieren. Wir müssen nicht unbedingt DIE beste Übung finden. 

Aber was wir finden müssen, sind Dinge, die uns stressen oder beruhigen. Wir haben also zwei Möglichkeiten, um Schmerzen zu reduzieren:

  1. Die Stressoren reduzieren, die mit Schmerzen zusammenhängen (z.B. Schlaf, Angst, Stress auf Arbeit, Gewebeschaden etc.)
  2. Die Toleranz gegenüber diesen Stressoren vergrößern.

Das zeigt uns, dass Schmerz sehr multifaktoriell ist. Viele Dinge können neben einem möglichen Gewebeschäden die Schmerzerfahrung verstärken: Glaubenssätze, Stress auf Arbeit, Schlafmangel, emotionale Faktoren uvm.

Diese Faktoren drehen die Lautstärke unseres Alarms nach oben. Mit der Zeit gewöhnen wir uns jedoch daran.

Vorausgesetzt wir gönnen uns regelmäßig Pausen und passen uns an den Stress an. Dabei können erholsame Aktivitäten hilfreich sein.

Wahrheit #4: Die Schutzfunktion von Schmerz kann übersteuern und auch nach der Heilung bestehen bleiben.

Wir sollten Schmerz als ein Alarmsystem betrachten. Sie sollen uns zu bestimmten Handlungen motivieren und uns schützen.

Das sagt aber nichts darüber aus, wie laut und wie häufig ein Alarm losgeht. Und manchmal kann es passieren, dass ein Alarm lauter klingelt, als es notwendig ist. Und es kann passieren, dass ein Alarm länger klingelt, als es notwendig ist.

Wir können das System mit einer allergischen Reaktion durch einen Bienenstich vergleichen. Zu Beginn ist eine kleine Reaktion sinnvoll. Aber bei manchen Menschen übertreibt es der Körper einfach und sie erleben eine allergische Reaktion.

Dasselbe kann bei anhaltenden Schmerzen passieren. Der Körper und das Gehirn schießen bei manchen über das Ziel hinaus.

Diese Personen werden einfach gut darin, Schmerz zu produzieren. Es wird eine erlernte Reaktion, die sehr leicht abgerufen werden kann. 

Wenn Schmerz auf diese Art bestehen bleibt, ist er nicht mehr hilfreich und was zunächst hilfreich war, ist nun zum eigentlichen Problem geworden.

Das erscheint seltsam. Aber so funktionieren manche Menschen nun mal. 

Die Alternative wäre, eine Gefahr zu unterschätzen und gar nicht darauf zu reagieren. Dann bleibt die Hand auf der heißen Herdplatte liegen und verbrennt.

So ein Alarmsystem ist also ziemlich cool! Nur manchmal halt etwas zu laut eingestellt.

Wahrheit #5: Schmerz ist normal, aber kann komisch erscheinen.

Bist du schon mal eine Truppe runtergegangen und auf einmal hattest du einen stechenden Schmerz hinter der Kniescheiben?

Oder hast du schon mal deinen Kopf gedreht und hattest plötzlich einen scharfen Schmerz im Nacken?

Oder hattest du schon mal Rückenschmerzen, die nur ein paar Minuten oder ein paar Tage angehalten haben?

All das ist völlig normal.

Wenn du mal mehr Bewegung hast, als gewohnt; wenn du mal gestresster bist als sonst; oder dich nicht ganz so gesund verhältst wie üblicherweise; dann ist es völlig normal, mehr Schmerzen zu erfahren als gewöhnlich.

Das Problem ist viel mehr, wie wir auf solche Dinge reagieren. 

Manchmal haben wir hier und da ein kleines Wehwehchen. Und dann kommt jemand und sagt dir, es liegt an:

  • einem verrutschten Wirbel,
  • deiner schiefen Körperhaltung,
  • einem Bandscheibenvorfall oder
  • weil deine Gelenke falsch ausgerichtet wären.

Diese Erklärungen machen die Sache nur schlimmer, weil sie in uns das Gefühl erzeugen, etwas stimmt mit uns nicht. Im Gegenteil: Es kann etwas völlig normales sogar verschlimmern.

So verselbstständigt sich Schmerz. Und dann wird es seltsam.

Dann kannst du fühlen, wie er wandert. Er kommt und geht nach Lust und Laune. Du fühlst dich plötzlich unnormal oder schief, obwohl eigentlich vor Kurzem noch alles in Ordnung war. Und das fühlt sich seltsam an.

Aber es fühlt sich nur seltsam an, wenn wir denken, dass Schmerz allein mit dem Gewebe und körperlichen Strukturen zusammenhängt.

Wenn wir wissen, dass Schmerz mehr mit der Sensitivität des Nervensystems zu tun hat, wissen wir, warum sich Schmerz seltsam anfühlt und was wir tun können.

Wahrheit #6: Dein Körper ist stark und anpassungsfähig.

Überall liest man, wenn man Schmerzen hat, dann ist hier oder da ein Muskel zu schwach. Viele übernehmen dieses Denken und sind der Meinung, sie seien schwach, instabil, verkürzt oder weiß der Kuckuck. 

Dann denken sie, sie müssten ganz spezifische Übungen machen, damit sie schmerzfrei wären. Und wenn diese nicht helfen, haben wir einen Nocebo-Effekt.

Ich schreibe selbst häufig darüber. Aber immer in dem Wissen, dass es in den meisten Fällen mehr oder weniger egal ist, welche Übungen eigentlich gemacht werden. Meistens hilft allgemein mehr Bewegung.

Und dann wieder gibt es Fälle, in denen es sinnvoll ist, bestimmte Schwachstellen anzugehen.

Aber immer, wirklich immer, bringe ich meinen Klienten bei, dass sie stark und anpassungsfähig sind.

Wusstest du zum Beispiel, dass eine durchschnittliche Wirbelsäule mehr als eine Tonne Druck aushalten kann? Wusstest du, dass Sprinten das Knie deutlich mehr belastet als eine 200 kg Kniebeuge? Wusstest du, dass wir uns sehr wohl von großer Anstrengung und Belastung erholen können?

Denn alle Menschen haben eine Fähigkeit gemeinsam: Sind sind stark und anpassungsfähig.

Diese Überzeugung zu verinnerlichen, verändert einfach alles. Der Körper ist nicht schwach und zerbrechlich. Er ist stark und robust. 

Es geht bei Bewegung mehr darum, das richtige Maß zu finden. Nicht zu viel und nicht zu wenig. 

Wenn du am nächsten Tag darauf achtest, wie dein Körper reagiert, kannst du selbst sehr gut justieren, was das richtige Maß eigentlich ist.

Wahrheit #7: Menschen reagieren positiv auf Stress.

Stress wird häufig als etwas gesehen, dass wir reduzieren müssen. In vielen Fällen ist das auch richtig. Jedoch können wir nicht unser Leben lang Stress aus dem Weg gehen.

Also müssen wir lernen, mit Stress besser umzugehen.

Wie macht man das?

Indem man sich dem Stress aussetzt. Dazu ein paar einfache Beispiele:

Nach einer Knie-OP beginnen die Betroffenen sehr schnell damit, wieder zu gehen. Der Körper reagiert darauf und passt sich an. Er wird stärker.

Nach einer Herz-OP sollen die Betroffenen sehr schnell wieder damit beginnen, ihre Herz-Kreislauf-System zu trainieren. Das stellt Stress für das Herz dar. Aber es passt sich daran an und wird gesünder, stärker und besser.

Osteoporose-Patienten haben poröse Knochen. Doch statt sich zu schonen, benötigen sie Belastung, damit die Knochen sich verdichten. Auch hier macht der Stress sie stärker und widerstandsfähiger.

Schmerz funktioniert ganz ähnlich. Wir setzen uns verschiedenen emotionalen, psychischen oder arbeitsbedingten Stressoren aus und passen uns daran an. 

Mit der Zeit drehen wir so den Schmerzalarm leiser, weil die Stressoren weniger bedrohlich erscheinen.

Der Trick dabei ist, sich genug Zeit zu geben, um sich vom Stress zu erholen. Deswegen sind wiederholte Pausen so wichtig, damit sich Körper und Psyche an die Stressoren anpassen können.

Wahrheit #8: Veränderte Funktionen korrelieren nur wenig mit Schmerzen.

Schmerz verändert alle Systeme in unserem Körper. Wir bewegen uns dann anders, vielleicht fühlen wir uns angespannter oder vielleicht fühlen sich Gelenke irgendwie komisch an.

Wahrscheinlich hast du auch schon gehört, dass du deine Haltung ändern musst, deine Gesäß zu schwach ist, deine Hüfte zu tight, Narbengewebe die Ursache sei oder, oder, oder...

Und ja, diese Sachen können einen Teil dazu beitragen, dass du Schmerzen hast. Oder auch nicht. Denn es gibt eine ganze Menge Menschen, die eine ähnliche Einschränkung haben und völlig schmerzfrei sind. 

Fast alle einfachen Erklärungen, die sich finden lassen, sind wissenschaftlich nicht nachweisbar.

Dafür gibt es eine ganze Menge andere Dinge, die sehr wohl deinen Alarm lauter machen können:

  • Schlafmangel,
  • sozialer Rückzug,
  • Bewegungsmangel,
  • Angst und Katastrophisieren,
  • Placebo-Effekte uvm.

Es wird der Zeitpunkt kommen, da dürfen wir die alten Erklärungsmodelle hinter uns lassen. Wir dürfen erkennen, dass wir sehr viele Möglichkeiten haben, um Schmerzen loszuwerden.

Wenn wir an den alten Modellen festhalten, kann das sogar nach hinten losgehen. Denn wenn wir uns auf schiefe Haltung etc. konzentrieren und sie nicht geändert bekommen, haben wir einen Nocebo-Effekt, der Schmerzen verstärken kann.

Wahrheit #9: Keine Bewegung ist für immer verboten!

Ja, vielleicht kann es sein, dass eine bestimmte Haltung oder Bewegung deinen Körper unnötig stressen.

Dann kann es eine gute Idee sein, zunächst auf diese zu verzichten, bis das Gewebe ausgeheilt ist.

Anschließend ist es eine gute Idee, die "verbotene" Bewegung wieder aufzunehmen.

Zunächst langsam und achtsam. Du darfst erstmal schauen, wie dein Körper darauf reagiert.

Danach kannst du den Umfang langsam steigern. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die Belastung und ehe du dich versiehst, machst du wieder die Bewegungen, von denen du dachtest, sie seien verboten.

Das fantastische ist, dass neben bestimmten Bewegungen auch anderen Faktoren die Sensitivität deines Nervensystem beeinflussen. Diese herauszufinden, ist fast wichtiger, als bestimmte Bewegungen zu vermeiden.

Und das führt uns zur letzten Wahrheit...

Wahrheit #10: Viele Faktoren können die Sensitivität deines Nervensystem beeinflussen.

Jede Information, die dich und dein Gehirn davon überzeugen, dass du mehr Schutz benötigst, dreht dein Alarmsystem auf und kann Schmerzen verstärken.

Genau darum geht es bei Schmerzen viel mehr um Sensitivität als um Gewebeschaden.

Klar, Gewebeschaden kann ein entscheidender Faktor sein. Aber er ist nicht der einzige Einflussfaktor.

Und du benötigst nicht mal einen Gewebeschaden, um Schmerzen zu erfahren. Denn dein Nervensystem kann durch sehr viele Faktoren sensibilisiert werden wie:

  • Schlafmangel, 
  • Glaubenssätze,
  • Coping-Strategien,
  • Emotionale und soziale Faktoren,
  • Stress auf Arbeit,
  • körperliche Überlastung,
  • Dehydration und ungesunde Ernährung uvm.

All diese Faktoren wirken auf dein Nervensystem und können den Alarm aufdrehen.

Das bedeutet aber auch, dass wir nicht unbedingt an körperlichen Einschränkungen arbeiten müssen. Denn wir haben viele Optionen, wo wir beginnen können, um Schmerzen zu reduzieren.

Ich persönlich finde das sehr genial!

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Jetzt bist du dran!

Da du den Artikel bis hierhin gelesen hast, gehe ich davon aus, dass du ernsthaft daran interessiert bist, deine körperlichen Beschwerden loszuwerden.

Leider ist es nicht immer leicht, die richtigen Übungen zu finden. Vor allem weil du bei Google oft widersprüchliche Vorschläge findest.

Jedoch gibt es eine Trainingsmethode, die für jeden Trainingsstand und jedes Alter geeignet ist: Die kontrollierten Gelenkrotationen. Ich nutze sie mit jedem Kunden, egal was er hat.

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Bildernachweis im Artikel "10 Wahrheiten über Schmerzen":


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